aus der Lingener Tagespost 21.04.08:
Spelle glaubt an das “Wunder” Uli Mentrup. Spelle Der SC Spelle-Venhaus hat einen weiteren Schritt gemacht, um das „Wunder“ Klassenerhalt doch noch zu realisieren. Knapp, aber völlig verdient setzten sich die Emsländer mit 1:0 (1:0) gegen den TSV Stelingen durch und rückten mit dem zweiten Heimsieg gegen den Vorletzten auf den zehnten Rang vor. Die beste Platzierung diese Saison.
„Wir haben drei Punkte. das allein ist entscheidend“, erklärte Spielertrainer Wolfgang Schütte, nachdem die Mannschaft mit den Fans ausgiebig gefeiert hatte. Der letzte Heimsieg lag immerhin knapp sechs Monate zurück. Der Druck bleibt für die Speller weiter hoch, doch mit ihren Erfolgen setzen sie die Konkurrenz unter Zugzwang. „Wir kennen diese Situation“, verwies Schütte auf einen Pluspunkt des SCSV, der beinahe in jeder Serie in der fünften Liga gegen den Abstieg kämpfte. Es dürfte in dieser Saison spannend bis zum letzten Spieltag bleiben.
Viel zu lange blieb es gestern spannend gegen einen Gegner, der gelegentlich undiszipliniert agierte und ab der 44. Minute in Unterzahl spielte (Gelb-Rot gegen Nowak). Zu diesem Zeitpunkt führten die Speller schon 1:0 dank eines herrlichen Treffers von Kapitän Markus Schütte. Dem Team war deutlich anzumerken, dass es genau wusste, was auf dem Spiel stand. Es zeigte hohen Einsatz, doch ins Aufbauspiel schlichen sich einige Fehlpässe ein.
Nach dem Wechsel fehlte die Ruhe, um einen der vielen Konter mit einem Torerfolg abzu- schließen. Chancen waren reichlich vorhanden. „Dann hätten wir noch mehr Tore geschossen“, wusste Vorstandsmitglied Hermann Börger. Doch so mussten die Gastgeber bangen, auch wenn Stelingen keine glasklare Möglichkeit hatte. „Wir haben einfach nichts zugelassen“, erklärte Wolfgang Schütte. Denn wieder blieb sein Team ohne Gegentor.
Doch die Zuschauer zitterten kräftig mit dem SCSV – auch Geschäftsführerin Marita Schlätker, die sich den Dreier als nachträgliches Geburtstagsgeschenk gewünscht hatte. Umso größer war der Jubel. Doch Schütte warnte: „Noch ist nichts gewonnen.“ Höchstens drei Punkte, die in der Endabrechnung das „Wunder“ mit ermöglichen könnten...
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