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Sonntag 21.11.10 um 14.00 Uhr: SCSV : SSC Dodesheide 3:1 (0:1)
Pölle sorgt für den Sieg Pure Erleichterung beim Team wie bei Zuschauern und Fans, verdienter Sieg in einer zum Teil zerfahrenen Begegnung. Deutlich erkennbar war die Verunsicherung unserer Elf, bis zum Ausgleich viele Abspielfehler und überhastete Aktionen. Im Verlauf der zweiten Hälfte wurde es dann besser und es gab reichlich Mög- lichkeiten, fünf bis sechs Treffer hätten es werden können, so trafen zweimal Stefan Pöling, fast hätte er kurz vor Schluss noch einen dritten Kopfballtreffer erzielt, und Erdem Cosar. Entspannung und lächelnde Gesichter rundherum nach dem Schlusspfiff, nur Pölle machte ein bedröppeltes Gesicht und zuckelte zügig ab Richtung Kabine nach dem Gruss an die Fans. Woran lags, Stefan?
Der SCSV heute: Roman Frik - Jan Niehaus (89. Gerrit Ricker), Stefan Pöling, Eike Gongoll, Sergej Spieß, Lars Niemeyer, Matthias Börger, Michael Schütte-Bruns (90. Christoph Schröer), Daniel Rehers, Labinot Hasani (46. Gökhan Selvi), Erdem Cosar; Trainer: Michael Schmidt
Tore: 0:1 Tim Stein (2.), 1:1 Stefan Pöling (61.), 2:1 Stefan Pöling (69.), 3:1 Erdem Cosar (88.)
Schiedsrichter: Matthias Olthoff (Hesel bei Leer), Leistung ok, hatte nicht immer den Durchblick
Zuschauer: 280
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aus der Lingener Tagespost vom 22.11.10:
Pöling bewahrt kühlen Kopf Speller Abwehrchef dreht Partie mit zwei Toren – 3:1-Sieg gegen Dodesheide
Spelle. Unaufhaltsam steuerte Erdem Cosar nach seinem Treffer auf Michael Schmidt zu, umarmte ihn, als wollte er sagen: „Trainer, das war für dich!“ Der Stürmer hatte soeben den Schlusspunkt gesetzt zum 3:1 (0:1)-Sieg des Fußball-Landesligisten SC Spelle-Venhaus im Abstiegsduell gegen das Schlusslicht Dodesheide. Was der Torschütze ihm beim Jubel sagte, wollte Schmidt für sich behalten. Nur so viel verriet der Trainer: „Man merkt den Druck schon.“ Das münzte er jedoch nicht auf seine Position, sondern auch auf die Spielweise seiner Elf: „Der Kopf hat oft nicht mitgespielt.“ Überhastet angerannt sei seine Mannschaft lange Zeit gegen den SSC Dodesheide, der eigentlich kaum gefährlich wurde – und trotzdem in Führung ging: Bereits nach zwei Minuten nutzte Tim Stein per Volley ein Abstimmungsproblem zwischen SCSV-Torhüter Roman Frik und seinen Vorderleuten – 0:1. „Wir bestrafen uns mit einer Unachtsamkeit selbst“, kommentierte Schmidt. Fortan rannte Spelle dem Rückstand hinterher – und mit zunehmender Spieldauer schien die Nervosität anzusteigen. Beste Chancen wurden leichtfertig vergeben. Beispiel: Michael Schütte-Bruns, der zuvor Pech hatte, dass ein Kopfball von ihm vom Dodesheider Kapitän Ralf Möllering auf der Linie geklärt wurde (12.), versagten etwa die Nerven, als er frei vor das Tor kam und den Ball gut 20 Meter am Gehäuse vorbeilegte. Doch nicht nur vorn flatterten die Speller Nerven: Insbesondere den beiden Außenverteidigern, Sergej Spieß auf rechts und Jan Niehaus auf links, unterliefen Stellungs- und Abspielfehler – Druck nach vorn konnten beide kaum entwickeln. Besserung stellte sich im Speller Spiel erst ein, als Matthias Börger, der zum letzten Mal dem SCSV zur Verfügung stand und vor der Partie verabschiedet wurde, in Halbzeit zwei noch mehr Initiative in der Zentrale zeigte und sich Schmidts Einwechselung von Gökhan Selvi bezahlt machte. Letzterer konnte sich zwar nicht immer durchsetzen, zeigte aber wesentlich mehr Bindung zur Mannschaft als der für ihn ausgewechselte Labinot Hasani. Dafür, dass es doch noch zum Sieg für Spelle reichte, zeichnete jedoch ein Routinier verantwortlich: Stefan Pöling. Der Abwehrchef, der auch in der Defensive meist die Lufthoheit beanspruchte, glich kühl per Kopfball in den Winkel nach einer Freistoßflanke von Lars Niemeyer zunächst aus (61.). Acht Minuten später nickte er erneut ein –diesmal nach einer Flanke von Spieß.
Dass sein Team danach nicht früher das dritte Tor markierte, monierte Schmidt. Cosar traf die Latte (80.), Daniel Rehers scheiterte am gut reagierenden Dodesheider Torhüter Marcus Dieckmann. Zufrieden allerdings zeigte sich Schmidt mit der Einstellung seiner Elf: „Sie hat Kampf und Leidenschaft gezeigt.“
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aus der Lingener Tagespost vom 19.11.10:
Patient Spelle hofft auf Besserung Schlusslicht Dodesheide zu Gast
mir Spelle. Gehofft hatten die Landesliga-Fußballer des SC Spelle-Venhaus, dass die aktuell laufende Saison so schlecht laufen würde wie die letzte. Doch derzeit ist es noch schlimmer: Am morgigen Sonntag kommt Schlusslicht Dodesheide (So., 14 Uhr) – zum Abstiegsduell.
Die Speller Realität lautet: Drittletzter mit 13 Punkte, es kommt der Letzte mit elf Punkten. Die Erklärung dafür sieht Trainer Michael Schmidt in der erneuten Verletztenmisere: „Es ist ein bisschen wie beim Film ,Und täglich grüßt das Murmeltier‘. Wir haben gedacht, so eine Saison wie zuletzt kann es ja nicht wieder geben.“ Auch im Herbst 2009 kämpfte Spelle mit sehr schlechten Ergebnissen und vielen Verletzten. Schmidt: „Derzeit haben wir gar eine Steigerung.“
Steigerung, weil die Situation prekärer ist. Der 17. Platz nagt an den Nerven – geht die Partie gegen Dodesheide verloren, können sich die Speller auf dauerhaften Abstiegskampf einstellen. Viele Spieler suchen nach Verletzungen noch immer nach ihrer Form, schleppen sich in Richtung Winterpause. Waldemar Subenko (Rippenprellung) und Christopher Börger (nach muskulären Problemen) werden wohl auch gegen Dodesheide ausfallen.
„Uns bleibt keine andere Wahl, als unsere Heimspiele durchzuziehen“, sagt Schmidt. „Auch wenn wir derzeit nicht so selbstbewusst sind, wie wir sein müssten: Wir müssen es mit der Offensive versuchen.“ Schmidt warnt jedoch zugleich, Dodesheide zu unterschätzen, weil der Aufsteiger mit 44 Gegentreffern die meisten in der Landesliga kassiert hat. „Sie haben zuletzt auch gute Ergebnisse gehabt, sich ein bisschen stabili- siert“, sagt Schmidt. „Außerdem haben sie einige Jungs, die gut mit der Kugel umgehen können. Da ist Qualität vorhanden.“
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